Engelberger Rotstock 2818

Engelberger Rotstock 2818
    Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 17 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T4- – Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: 4+ (Französische Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT5 – Alpine Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags:  CH-OW   CH-UR
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1357 m
Abstieg: 1357 m
Strecke: Gossalp-Engelberger Egg-Rot Grättli-Engelberger Rotstock
Zufahrt zum Ausgangspunkt: Mit dem Auto über Isenthal bis Gossalp
 
 

Der Engelberger Rotstock ist neben dem Ruckstock. Wir wollten eine einfache Schneeschuhtour machen über das Rot Grättli bei bestem Wetter.

Die Anfahrt erfolgte via Isental bis zur Gossalp. Man fährt durch Niemandsland, die letzten paar hundert meter im eigentlichen (was heisst eigentlich, es ist) Fahrverbot. Wie auch immer, wir parkten in der Nähe eines Bauernhofes und machten uns parat. Hier war es so abgeschieden, es gab nicht mal Handyempfang.

Wir folgten erst dem Wander-und Waldweg gen oben. Überall war es noch ziemlich nass und der Schnee schwer. Die Schneeschuhe brauchten wir noch nicht. Später wurde das Gelände wieder gerade und wir folgten dem Bach entlang. Eine wunderschöne Landschaft! Ich genoss das plätschern des Baches. Eine wunderbare Idylle.
Nun ging es stetig nach oben, wir zogen die Schneeschuhe an. Nach dem Bach weiter oben gingen wir zu P1877 und weiter zu P2259 Engelberger Egg. Schon bald hatten wir hunger und machten kurz auf der Kuppe Pause. Die Aussicht war toll und die Sonne brannte erbarmungslos. Zeit weiterzugehen. Wir stiegen weiter voran. Nach einiger Zeit sah man von weitem das Rot Grättli. Der Weg zog sich ewig hin, dann kurz vor dem Grat ein steiler Aufstieg. Was für eine Aussicht da oben!
Dann gingen wir linkerhand über das Grat. Dann kam die Stelle, wo man abklettern musste. Wir zogen die Steigeisen an und kletterten ab. Kurz darauf kam dann die Stelle, wo etwas heickel war, wir mussten seitlch dem Rot Grättli entlang klettern, hinter einem ging es steil runter. Da bekam ich dann doch kurz einen Adrenalinschub. Man hätte auch am Fuss des Grates entlang gehen können, ist um einiges angenehmer. Das taten wir dann bei Retourweg. Dann kam der letzte steile Aufstieg zum Gipfel. Leider sah man das Kreuz kaum, es war praktisch zugeschneit.
Wir machten nur kurz ein paar Gipfelfotos und gingen dann wieder zurück, da wir spät dran waren. Wir gingen den steilen Abhang ganz runter und folgten dann eben dem Fuss des Grates zurück. Dafür mussten wir am ende des Grates ziemlich Steil wieder aufsteigen, teils auch über freien Felsen. Das war sehr praktisch, man konnte sich gut daran halten, da es wirklich steil war. Dann wieder über die Felsflanke hockklettern auf das Grat und denselben Weg wieder zurück.

Fazit: Eine wunderschöne und auch einsame Tour. Wir traffen nur am Anfang auf einen Einheimischen und eine Dreiergruppe, die woanders lang ging. Wer also etwas abgeschiedenheit und Idylle mag, eine sehr schöne Tagestour. Wer Nervenkitzel mag klettert das Grat entlang, wer es lieber “gemächliger” mag geht unten lang.



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