Chaiserstock 2515

Chaiserstock 2515
Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 26 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 – Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: 4 (Französische Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags:  CH-SZ   CH-UR
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 1300 m
Strecke: Lidernenhütte-Schmal Stöckli-Chaisertor-Chaiserstock
Zufahrt zum Ausgangspunkt: Mit dem Auto nach Sisikon-in Sisikon nach Riemenstalden und weiter nach Chäppeliberg, wo rechterhand die Gondelstation ist
Zufahrt zum Ankunftspunkt: Mit der Gondel hoch 7.-
Unterkunftmöglichkeiten: Lidernenhütte
 
 

Es sollte diesmal eine einfache und doch abwechslungsreiche Tour werden. Mein Tourenpartner schlug den Chaiserstock vor was mir auch recht war.

Der Anfahrtsweg bis zum Chäppeliberg zog sich, die Fahrt den Berg hinauf ist sehr kurvig und teilweise eng. Wir wollten es auf eine der ersten Fahrten der Seilbahn schaffen. Nun ja, Seilbahn ist falsch ausgedrückt, es ist eine kleine, offene Gondel, eine luftige Geschichte 😉

Wir konnten dann mit der zweiten Fahrt (7.-) mit hoch fahren. Es kam noch Material mit für die Liderenenhütte, etliche Gemüsekisten und dazu die Dame, die dort ihre Arbeit aufnehmen wollte. Oben halfen wir noch ausladen, dann ging die Tour los.

Erst gingen wir Richtung der Lidernenhütte, welche man von der Gondelstation aus gut sieht. Es hatte nur noch sehr wenig bis gar keinen Schnee, so brauchten wir keine Schneeschuhe. Nach der Hütte ging es direkt weiter Richtung Schmal Stöckli. Dort ging es mal wieder etwas rauf. Vom Schmal Stöckli dann Richtung P1942 und P2076. Dort machten wir eine kleine Rast. Schaut man dann dort genau hoch Richtung Chaisertor, erkennt man schwach die fixen Drahtseile. Auch daran kann man sich orientieren. Von P2076 geht man die steile Rampe hoch Richtung P 2200, man kann die Stelle, wo man hochklettern muss, sehr gut erkennen. Wir stiegen die Rampe hoch, gingen ein kurzes Stück dem Felsfuss entlang bis zur Kletterstelle Chaisertor. Die Kletterei ist einfach, ist man oben muss man vielleicht etwas aufpassen wegen dem Schotter, aber es war kein Problem. Steht man auf dem Bödeli, geht es scharf rechts um den Felsen, es gibt sogar ein weiss-blaues Wanderwegzeichen.
Wir deponierten unsere Stöcke und Schneeschuhe auf dem Bödeli und gingen um den Felsen rum. Dort hatte es noch recht Schnee, man musste etwas aufpassen wegen Löchern. Ich ging voran und stieg die ersten Züge hoch. Bald kam das Fixseil.
Teilweise war das Fixseil eine Hilfe, Teilweise wäre es aber nicht wirklich nötig gewesen. Da habe ich Touren gemacht, wo manch einer froh gewesen wäre um ein solches Fixseil. Aber wie gesagt, gab es hier Stellen, wo auch wir uns mit der Bandschlinge sicherten. Wir hatten ja trockene Verhältnisse. Denke, bei anderen Verhältnissen ist das Fixseil eine Hilfe. Zumal es stellenweise doch recht luftig war. Nun, so viel zum Fixseil.
Oben angekommen, mussten wir nur noch ein kurzes Stück gehen, man sah das Gipfelkreuz bereits. Man konnte gut den Pfad erkennen, manchmal vielleicht etwas schotterig.
Und so standen wir kurz darauf vor dem Gipfelkreuz bei bestem Wetter! Pause und Fotos machen war angesagt, und natürlich durfte der Eintrag ins Gipfelbuch nicht fehlen!
Es gab dann kurz heftigen Nebel, und so verlängerten wir die Pause etwas. Als sich der Nebel dann aufgelöst hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Wieder zurückgehen zu dem Fixseil und runter. Wir gingen wieder zurück wie wir gekommen waren, alles Richtung Liedernhütte. Wir wollten zu Fuss absteigen anstatt die Gondel nehmen.
Der Abstieg ist beim ersten Teil nicht so einfach zu finden. Bei der Lidernenhütte geht man den Hang schnurgerade runter zu den zwei Gebäuden, welche man von weitem sieht. Auch ist ein Wanderweg markiert. Man gehe zwischen den zwei Hütten durch und halte sich links. Es hat wie eine Rinne, der folgt man. Dann geht es nach den Hügelchen nach der Rinne rechts runter in den Wald. Dort hatten wir erst den Weg verpasst. Es gibt an einem Baum auch eine Markierung, welche man aber schlecht erkennt. Unbedingt links halten! Es ist der einzige Durchgang um nach unten zu kommen. Hält man sich also links, kommt man zu einem schmalen Felsdurchgang, dort geht es durch und gelangt so weiter auf den Wanderweg, der gut sichtbar nach unten führt. Ab hier kann man den Weg nicht mehr verfehlen. Man kommt direkt unterhalb der Gondelstation raus.

Fazit: Eine herrliche Tagestour! Schade war, dass es bereits sehr wenig Schnee hatte und es schon recht grün war. Wir brauchten, wie erwähnt, keine Schneeschuhe. Auch Steigeisen und Pickel waren nicht nötig. Ansonsten war es eine traumhafte und abwechslungsreiche Tour! Gerne möchte ich diese Tour im Winter wiederholen, sicher noch um etliches schöner!



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