Hoberg – Iffigtal mit Biwak

Hoberg – Iffigtal mit Biwak
Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum: 4 März 2017
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags:  CH-BE
Zeitbedarf: 2 Tage
 
 

Eine Tour, bei der alles, aber wirklich alles anders lief als geplant. Pleiten, Pech und Pannen. Es begann damit, dass mein Tourenpartner am Morgen den Zug verpasste. Seine Trainingstour musste er wegen schlechtem Wetter abbrechen. Ich steckte im Stau und kam knapp eine Std zu spät an. Somit verpassten wir die letzte Seilbahn zum Betelberg. Beim Aufstieg ins Iffigtal ging meinem Begleiter eine Bierdose im Rucksack kaputt, sehr ärgerlich. Und schlussendlich mussten wir unsere Tour zum Iffighore wegen dem starken Föhnsturm und Wetterumbruch abbrechen.  

Der Plan war eine Skitour mit Biwakieren. Wir fuhren nach der Planänerung zu P1105, der PP für die Wildhornhütte. Dort stiegen wir erstmal ein ganzes Stück hoch und schauten uns bald um für einen geschützten Biwakplatz, die Zeit war nun doch Fortgeschritten. Wir richteten uns ein und bereiteten unser Abendessen zu.

Am nächsten Morgen richteten wir uns nach dem Frühstück ein Materialdepot her und stiegen weiter hoch. Ziel war das Iffighore oder gar der Iffigsee. Wir kam gut voran, doch je Höher desto stärker blies der Föhn. Ich mag zwar spezielle Bedingungen, es macht das ganze interessanter, doch irgendwann macht es keinen Spass mehr. Der Föhn blies so stark, dass die Schneekörner gelegentlich in den Augen kratzten wie Schmiergelpapier, die Spur sofort verweht wurde. Bald machte sich auch der Wetterumschwung bemerkbar, und ich fand, es macht langsam aber sicher weder Spass noch Sinn. Diese Entscheidung unterstütze mein Begleiter dann auch, nachdem er durch eine Böe in mich krachte.

Also anfellen, was bei den garstigen Bedingungen etwas mühsam war und abfahren. Fast die gesamte Abfahrt war harschig, sagen wir mal Herausfordernd, aber bei den Bedingungen kein Genuss.

Zurück beim PP kamen alsbald auch die zwei Speed-Tüüreler zurück, welche ihre Tour auch abgeborchen haben, kurz unterhalb des Wildhorns. Schade.

Fazit: um einige Erfahrungen reicher was das Winterbiwakieren angeht und wieder etwas Übung beim Harsch-Abfahren erlangt. Die enorme Stille an unserem Biwakplatz war mehr als erholsam und ein Genuss.



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