Balmberg-Röti-Rundtour bei Sonnenschein :-)
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Wir parkten direkt bei der Ruine Balm. Da mein Gspändli von der Ruine angetan war, stiegen wir kurzentschlossen kurz zu der Ruine hoch. Ich war zwar schon öfter hier am PP, aber noch nie oben bei der Ruine. Zeit also, sich das mal aus der Nähe anzusehen.
Dann ging die eigentliche Tour los. Wir marschierten rechts in den Wald hinein der Strasse entlang. Nicht wirklich spannend. Wir marschierten bis kurz vor die starke Rechtskurve, da geht dann links ein Weglein weg. Ab hier beginnt es Spass zu machen! Dort hält man sich rechts am Waldrand lang. Wir können sogar teilweise kurz unsere eigene Spur ziehen. Dann geht es kurz nacheinander über zwei Brüggli, erst rechts und dann wieder links. Der Schnee ist herrlich, etwas hart aber mit Pulver überzogen. Gemütlich stapfen wir weiter, es ist alles gespurrt, bis zum ersten Skilift, der aber nicht in Betrieb war. Beim Skilift biegt man rechts ab und steigt dort hoch. Weiter oben müssen wir zweimal die Strasse queren und stapfen querfeldein den Hang bis zum Kurhaus hoch. Hier oben ist es leicht “touristisch”, aber ich wusste von Kunden, dass der Balmberg das “Hausskigebiet der Solothurner” ist. Es ist trozdem relativ ruhig heute. Bei Kurhaus gehen wir links hoch zum kleinen Skilift bei P1058. Ganz leicht mag hier die Sonne durch den Nebel drücken. Wir entdecken hier ein kleines Schneebistro und entschliessen spontan hier eine Rast einzulegen.
Nach der Pause gehts weiter. Wir halten uns links und gehen neben der Piste her, so ca. 50 Meter und steigen dann rechts den Hang hoch zum Wanderweg welcher zur Röti führt. Genau hier durchsteigen wir die Nebelgrenze und haben endlich Sonne! Welche Freude! Nach ein paar Meter kommen wir wieder auf die Piste. Wir überqueren die Piste so dass wir ganz rechts dem Waldrand entlanglaufen. Zum Glück hat es nicht viele Skifahrer, so dass wir nicht im Pistenrummel versinken. Von hier hat man dann plötzlich eine grandiose Sicht auf die Felsenmauer mit dem Gipfelkreuz des Röti. Sieht toll aus! Generell ist die Sicht von hier aus ringsherum fantastisch obwohl wir auf eine Piste stehen!
Wir marschieren weiter geradeaus bis die nächste Endstation eines Skiliftes kommt kurz nach P1207. Eigentlich biegt man hier links ab. Ich wusste aus einem anderen Bericht dass hier die Schlüsselstelle kommt, welche event. etwas Heickel sein könnte bei schlechter Schneequalität. Der Herr vom Skilift riet uns den auch dringend ab, diesen Weg zu gehen (ein Dankeschön nochmals an dieser Stelle!). Zu viel Schnee und zu gefährlich. Gestern sei ein Herr sogar mit den Steigeisen umgekehrt. Schade, zu gerne wäre ich dort durch, aber so hab ich noch was für ein andermal.
Also musste ein anderer Weg her. Wir stapften also weiter geradeaus bis wir ca. unterhalb des Röti standen und stiegen dann den steilen Hang links hoch. Der Schnee war an der Stelle ziemlich Pulvrig, manchmal rutschten wir etwas. Hier ging es endlich mal zur Sache 😉 Diese Stelle war für uns beide einfach herrlich. Keine Skifahrer mehr, einfach totale Stille. Das genossen wir sehr. Auch die Stimmung, wie die Sonne durch die Bäume schien, einfach wunderschön! Nach dem kurzen Krampf standen wir dann bald oben und mussten nur noch ein kleines Stück nach oben zum Triangel gehen. Wie schön es hier oben immer wieder ist. Leider konnte man von hier oben aus nicht den ursprünlichen Weg erkennen. Wir stiegen weiter ab bis zum Kreuz, machten unsere Gipfelfotos und legten unsere Gipfelpause ein. Sonne und Aussicht geniessen!
Hier oben war der Schnee hart und glitzerte aber in der Sonne, da er von einer feinen Eisschicht überzogen war. Wir stiegen dann ab über die Ebene zum Waldeingang und gingen dort dem Weg entlang zwischen den Bäumen. Auch hier, sehr schön zu gehen. Der Schnee war stellenweise etwas nass, aber immer noch gut zu gehen. Bei der Kreuzung unten bogen wir links ab und folgten dem Weg bis zu P1235, Nesselbodenröti. Hier sah man viele Äste schön mit einer Eisschicht angehaucht, sah wirklich toll aus! Wir stürzten uns dann den Hang runter, Pulver vom feinsten, da konnte ich mir den Jauchzer nicht verkneifen! Leider war die Freude nur von kurzer dauer, bald waren wir unten auf dem Weg. Wir folgten weiter dem Weg durch den Zwischenberg, welcher gegeben ist. Hier war der Schnee oft sehr hart, so dass es Stellenweise fast unangenehm war. Und schon bald standen wir wieder ganz unten.
Zeit: leider hab ich es versemmelt auf die genaue Zeit zu achten. Als Richtwert ca. 4 Std. Wir waren aber gemütlich unterwegs mit diversen Pausen. Abstieg knapp 1. Std.
Fazit: Eine herrliche Tour, für Einsteiger und genauso für Fortgeschrittene geeignet. Für mich war es eine super Erholungstour! Nicht sehr anspruchsvoll und doch hat man was gemacht. Auch als Skitour hervorragend geeignet, nur würd ich da via Zwischenberg aufsteigen und via Balmberg runterfahren.
Eine gelungene Tour mit Prachtswetter, ein Dankeschön an Niandra!
Link für die Webcam und sonstige Infos vom Balmberg: http://www.balmberg.ch/