Über Weihnachten im Lidernengebiet

Über Weihnachten im Lidernengebiet
Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:24 Dezember 2014
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 – Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:  Chäppeliberg 1184 m (137)  Lidernenhütte SAC 1727 m (191)
Geo-Tags: CH-UR   CH-SZ 
Zeitbedarf: 4 Tage
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gondelstation Chäppeliberg
Unterkunftmöglichkeiten:Winterraum Lidernenhütte

Um Weihnachten zu entfliehen entschieden wir uns, diese Tage in den Bergen in einer Hütte zu verbringen und ein paar Schneeschuhtouren zu machen, etwas zu Relaxen und die Ruhe der Abgeschiedenheit zu geniessen. Dafür haben wir uns die Lidernenhütte ausgesucht.

Anreise: Mit dem Auto fuhren wir bis zur Seilbahnstation Chäppeliberg. Auf Anfrage würde die Seilbahn je nach dem fahren, wir entschieden uns aber zu Fuss aufzusteigen. Unten wars noch grün, je weiter wir aufstiegen je weisser wurde es. Angegeben sind 1:40 Std, wir benötigten etwa 2 Std mit dem ganzen Gepäck mit der Verpflegung für zwei Tage als Selbstversorger auf dem Rücken.

Winterraum Lidernenhütte: Der Winterraum befindet sich im EG neben dem Hauptaufenthaltsraum und ist mit einem Schwedenofen ausgestattet auf welchem auch gekocht wird. Es gibt eine Küchenkombination mit Waschbecken ohne fliessend Wasser. Dies muss in den Waschräumen im UG geholt werden. Es gibt diverse Pfannen, Geschirr, Besteck und es steht genügend Holz zur Verfügung um anzufeuern. Auch standen Bier, Wein und Softgetränke bereit.
Im 2. OG befindet sich der Schlafraum wenn die Hütte unbewartet ist. Dort kann nicht geheizt werden. Es hat genügend Schlafplätze und somit kann man sich bei Bedarf praktisch an weiteren Duves bedienen.
Die Sanitären Anlagen befinden sich im UG. Ist die Hütte unbewartet gibt es nur in einem Waschraum fliessend Wasser (eiskaltes). Die Toiletten müssen manuell gespült werden da das Wasser abgeschaltet ist. Dafür steht ein Krug im Waschbecken.

Unsere Tour: Da die Wetterbedingungen ziemlich schlecht waren lag nur eine kurze Tour drin. Erst führte uns unser Weg Richtung Abedweit, danach folgten wir dem Wanderweg südlich Richtung P1740 und Spielauhütten. Von dort aus ging es weiter Richtung P1810. Dort erfolgte der steile und weglose Aufstieg zum Gipfel P1941, welcher keinen Namen hat. Da sich das Wetter leider zunehmend verschlechterte entschieden wir uns wieder in die Hütte zurückzugehen. Trotz des Wetters genossen wir die kurze Tour im Schneegestöber und Nebel. Solche Verhältnisse machen Touren speziell.

2. Tour: Unsere zweite Tour führte uns Richtung Hundstock. Da die Bedingungen zu schlecht waren und wir wegen der Lawinensituation nicht hochkamen gab es eine Tour querfeldein nach dem Motto ‚Hauptsache im Schnee und draussen unterwegs‘.

Abstieg: Wir stiegen im Schneegestöber bei ca. -2 Grad ab. Es war ein abenteuerlicher Abstieg, im ersten Teil mussten wir wegen der Lawinensituation vorsichtig sein. Weiter unten im Wald waren die Verhältnisse deutlich besser. Einzig die versteckten Felsen unter dem Schnee waren Stolperfallen.

Fazit: Es waren gelungene Tage im Lidernengebiet. Wir genossen die Ruhe dort oben weg vom Weihnachtsrummel und waren alle mehr als zufrieden. Was gibt es schöneres als Weihnachten in den Bergen zu verbringen?



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