Maighelshütte / Überschreitung Rossbodenstock

Maighelshütte / Überschreitung Rossbodenstock
Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum: 25 Dezember 2015
Wegpunkte:
Geo-Tags:  CH-GR   CH-UR   Gruppo Piz Blas
Zeitbedarf: 2 Tage 7:00
Aufstieg: 662 m
Abstieg: 994 m
 
 

Die Maighelshütte liegt auf dem Gotthardmassiv im Maighelstal. Ziel war es, der Weihnachten zu entkommen und dementsprechend die Ruhe der Berge zu geniessen und eine schöne Tour zu unternehmen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten.

Zustieg: Wir fahren mit dem Auto an den Bahnhof Andermatt. Dort nehmen wir die Bahn bis zum Oberalppass. Von dort aus gehts südlich Richtung Maighelstal. Wir benötigten 1.5 Std.

Winterraum Maighelshütte: Dieser Winterraum ist wirklich schön und praktisch ausgestattet. Schlaf- und Aufenthaltsraum sind abgetrennt. Der Schlafraum bietet 14 Plätze, alle mit Duves ausgestattet, zusätzlich stehen Wollendecken zur Verfügung. Es gibt einen grosszügigen Tisch mit Bank und Stühlen. Beim Spülbecken gibts Wasser, muss aber je nach dem im Sanitärraum geholt werden. Es ist sogar Salz und Zucker vorhanden wie auch Anzündwürfel und Altpapier. Praktisch alles da was es braucht. Steckdosen sind keine vorhanden.

Zum Abendessen gibt es Teigwaren mit Tomatensauce und Dessert in einer gemütlichen Runde. Wir haben den Winterraum für uns ganz alleine. Danach gehen wir noch nach draussen, es ist Sternenklar, fast Vollmond. Diese Atmosphäre ist einfach atemberaubend. Wir sind eine ganze Weile draussen und lassen es auf uns wirken.
Am nächsten Tag lassen wir uns vom dritten im Bunde wecken, welcher sehr früh aufstand. Wir frühstücken, packen unsere Siebensachen, reinigen den Winterraum und brechen dann auf zu unserer Tour, welche wir am Vorabend besprochen und geplant haben.

Tour Rossbodenstock: Wir folgen erst dem Wanderweg bis P2174. Dort zweigen wir westlich ab Richtung Alp Tuma. Weiter geht über P2435 bis zur Martschallücke P2684. Bereits der Weg bis hier war sehr erfrischend, so schön, so still. Die letzten paar Meter zum Sattel waren allerdings sehr anstrengend, da wir dort recht hohen Triebschnee hatten.
Auf dem Sattel errichten wir ein Materialdepot, mit Steigeisen und Pickel nehmen wir hier nun die Flanke zu P2828 in Angriff. Eine Flanke aus Fels und Schnee, einfach herrlich! Trotzdem ist hier Konzentration angesagt, ein ausgleiten hier ist definitiv ungesund. Bei P2828 angekommen gelangen wir über den breiten Grat zum Rossbodenstock. Dieses Panorama, besonders in Südwestliche Richtung, Berge Berge und nochmals Berge. Unbeschreiblich dort zu stehen. Wir lassens kurz auf uns wirken und gehen zurück zum Materialdepot. Dort gibt’s eine kurze Esspause.
Danach geht’s weiter, wir steigen Nord-westlich, Richtung Schattig Site ab. Anfänglich etwas mühsam mit dem Triebschnee, weiter unten wurde es dann besser. Allerdings hatte hier der Schnee eine dicke, harte Oberschicht, brach man aber ein, sank man tief in den Triebschnee ein.
Weiter unten halten wir uns westlich, Richtung P2049 und Rufenen und gelangen so zum Bahnhof Nätschen. Dort genehmigten wir uns ein Bier mit Blick auf den Grat zum Rossbodenstock, bevor wir mit der Bahn nach Andermatt zurückgelangten.

Eine wunderschöne und gelungene Tour. Wir habens genossen, und obwohl wir unsere Muskeln deutlich zu spüren bekamen waren wir happy.

Fazit: Toller Winterraum, schöne Kulisse und tolle Tour. Sehr zu empfehlen!



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert