Ferrata dei Tre Signori “medium”

Ferrata dei Tre Signori “medium”
Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 2 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags:  Gruppo Cima dell’Uomo   CH-TI
Zeitbedarf: 3:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt: Mit der Gondel hoch nach Mornera
Zufahrt zum Ankunftspunkt: PP rund um die Gondelstation
 
 

Der Ferrata dei Tre Signori befindet sich hoch über Bellinzona. Es gibt drei Varianten, zwei sind bis jetzt geöffnet, der Difficile erst kürzlich. Es gibt folgende Möglichkeiten: Media und Difficile, oder Sentiero für Abstieg.

Nachdem wir vom KS San Salvatore abgestiegen waren fahren wir weiter nach Bellinzona, nach Monte Carasso. Die Seilbahn, welche wir gut von der Strasse her sehen können finden wir rasch, nicht aber einen PP. Ganz Bellinzona scheint auf dem Hausberg zu sein. Wir kurven eine Weile durch das Quartier bis wir eine Ecke zum parken gefunden haben.

Wir gehen also schnurstraks zur Seilbahnstation welche praktisch unbedient ist: die Leute lösen das Ticket am Automaten und die Gondel wird halbautomatisch betrieben. Und dieser Ticketautomat hat so seine Tücken: Er schluckt nur Münzen und 10er-und 20er Noten. 50er Noten gehen nicht mehr. So standen wir erst mal Ratlos vor dem Automaten bis eine weitere Dame dazukam und noch das falsche Ticket löste. Via Gegensprechanlage konnten wir dann einen Mitarbeiter herrufen.

Wir fahren bis ganz nach oben nach Mornera, hier gibts ein kleines Lokal, das Grotto Mornera. Wir folgen dem Weg der erst in westliche Richtung verläuft. Nach einer Weile kommen wir an einem kleinen See vorbei. Wir folgen dem Weg weiter, welcher nun nordwestlich verläuft Richtung P1443. Wir folgen dem Weg bis wir am Einstieg stehen. Der Zustieg zieht sich recht in die Länge, sicherlich an die 45 minuten. Aber die Landschaft ist sehr schön und abgelegen, weg von den Massen.

Nun geht das Vergnügen los, der Fels ist super, es gibt genug Griffe, Tritte und sehr viele Felsschuppen. Einfach herrlich, pures Vergnügen! Je höher wir kommen desto mehr können wir die Landschaft erkennen wo wir sind: viele Tannen, viele Felsen die hervorragen, wir fühlen uns wie mitten in der weiten Bergwildniss. Da wir Zeit  verloren hatten sind wir etwas verspätet dran und steigen zügig durch ohne das aber der Genuss auf der Strecke bleibt. Ich steige mit dem Song von Prince auf welcher in meinen Ohren hängengeblieben ist, hat uns der Song auf der Fahrt ins TI und dann von Lugano nach Bellinzona begleitet. Und irgendwie passt er perfekt in den Moment, es ist so zufrieden hier in dieser herbstlichen, wilden und stillen Berglandschaft.

https://www.youtube.com/watch?v=93LJ7yoCgEA

Nach dem ersten Teil des Steiges kommen wir an die Verzweigung. Wir können zwischen Media und Difficile entscheiden. Wir zweigen nach rechts ab und der Genuss geht weiter. Ab hier haben wir wieder mehr Luft unter den Füssen und die Aussicht wird immer besser. Nach einiger Zeit kommen wir am Gipfelbuch vorbei, ich juble aber dennoch zu früh. Es geht hier etwas abwärts zu einer weiteren Verzweigung, von hier aus geht der KS weiter auf den Gipfel oder es kann ausgestiegen werden. Da sich der Tag bereits unweigerlich zu Ende neigt ist für uns beide klar das wir hier aussteigen. Wir steigen den Wanderweg hoch bis kurz unter den Grat und blicken einen Moment in diese wunderschöne, atemraubende Bergkulisse.

Dann steigen auf dem Wanderweg Richtung Mornera ab. Hier wurde der Wanderweg erst kürzlich neu gemacht und die Erde ist noch ganz weich. Sehr angenehm zu gehen. Später geht es wieder über Stock und Stein. Wir geniessen das wandern durch diese schöne Landschaft, kommen nach einer Weile wieder beim kleinen See vorbei und erreichen noch bei Tageslicht Mornera.

Vor der Gondel hat sich eine kleine Menschenmenge gebildet, den das Lokal hat soeben geschlossen und es dunkelt ein. In der Gondel haben acht Personen Platz. Und da noch von der Mittelstation Personen befördert werden müssen, kam die Kapazität ans Limit. Wir warteten in etwa eine Std ehe wir ins Tal fahren konnten. Ich genoss es aber durch die Dunkelheit zu schweben und unten die ganzen Lichter zu sehen. Wie schön!

Unten angekommen begaben wir uns auf den langen Heimweg durch die Nacht. Wir waren mit dem Tag mehr als zufrieden und konnten die Steige geniessen. Es war die Reise Wert und eines ist Gewiss: wir werden wiederkommen und den dei Tre Signorie noch ganz beenden. Mit “Diamonds and Perals” verabschiedeten wir uns von einem wunderbaren Tag/Weekend im TI 🙂

Zeit: Zustieg ab Mornera ca. 45 min, im Steig hätte man ca. 1 1/2-2 Std



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