Brisen 2404m

Brisen 2404m
Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum: 31 Dezember 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT5 – Alpine Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags:  Bauen – Brisen – Bürgenstock   CH-NW   CH-UR   Ruch- und Walenstockgruppe
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1240 m
Abstieg: 1270 m
Strecke: Bergstation Brändlen – Bergstation Haldigrat – Brisen – Bergstation Haldigrat – Alpboden – Niederrickenbach
Zufahrt zum Ausgangspunkt: cff logo Wolfenschiessen
Zufahrt zum Ankunftspunkt: cff logo Niederrickenbach Station
Unterkunftmöglichkeiten: Berggasthaus Haldigrat
Kartennummer: 1:25’000 Blatt 1171 Beckenried, 1:50’000 Blatt 245 Stans
 
 

Den Brisen mit Schneeschuhen zu besteigen war schon lange unser Wunsch.

Wir starten bei eisiger Kälte in Wolfenschiessen und lassen uns erst einmal in der kleinen Vierergondel bis Brändlen hochseilen. Auch hier ist es bitterkalt, denn die Sonne mag noch nicht über die benachbarten Bergwipfel bis zu uns herüber. Dies ändert jedoch rasch als wir aufsteigen und schon müssen die ersten Klamotten weichen. Die Hänge zwischen Unter Sack und Gigi sind steil und ich möchte mir nicht vorstellen, wie es hier aussieht, wenn bei Lawinengefahr die Hänge geladen sind.

Der gut ausgeschilderte Weg führt uns von Luftseilbahn Brändlen via Unter Sack, Ober Sack nordwestwärts über steile Weiden, etwa im Bereich des Sommerweges durch ein kurzes Waldstück hinauf zur Geländerippe oberhalb von ‚Gletti‘.
Weiter auf der Rippe, dann immer steiler werdend an Chlei Gigi vorbei, weiterhin steil, etwas südlich ausholend bis zur Alp Gigi. Ab hier gegen Osten durch die Mulde und die Felsen von Giri rechts ansteuern. Die Felsen werden südlich umgangen. Das Gebiet nördlich von Giri ist eine Wildruhezone. Unter den Felsen erblick man das Berggasthaus Haldgrat.
Nach dem Berggasthaus dem Gratverlauf bis zum Gipfel des Brisen folgen. Auf dem Grat ist den Wächten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ca. auf der Höhe von 2300m ist eine etwas felsige Stelle zu übersteigen, mit den Schneeschuhen nicht ganz einfach. Kurz danach ist der Grat für rund 5 bis 6 Meter nur noch sehr schmal (Schneeschuhbreite) und luftig.

Beim Abstieg ist uns an verschiedenen Stellen aufgefallen, dass sich im Tagesverlauf Risse an den Wächten gebildet haben und auch in den Flanken beidseitig des Grates ganze Schneefelder ins Rutschen geraten sind.

Die Sonne hat uns heute total verwöhnt und es ging nur ein leichtes aber kaltes Lüftchen. Wir konnten diesen letzten Tag im alten Jahr in vollen Zügen geniessen und hatten auch im Abstieg einen Riesenspass.

Abgestiegen sind wir vom Berggasthaus Haldigrat immer rechts/östlich der Sesselbahn über zum Teil recht steile Hänge, perfekt zum Ski fahren, bis zur Talstation Alpboden. Von hier ist es quasi nur noch ein Katzensprung auf dem Strässchen bis nach Niederrickenbach. Von hier mit der Gondelbahn wieder zurück ins Tal.

Respektiere deine Grenzen:
Möchte man den Brisen im Winter besteigen, so sind verschiedene Wildruhezonen zu beachten.

Wildruhezonen und Wildschutzgebiete Schweiz
Wildruhezone Steinalperwald (Nr. 70009)
Wildruhezone Brisen (Nr. 70011)
Wildruhezone Schinberg (Nr. 70010)
Wildruhezone Musenalp (Nr. 70006)

Fazit: Wer Grattouren mag, für den ist der Brisen Goldrichtig. Stellenweise ist es etwas ausgesetzt, allzu grosse Höhenangst darf man nicht haben und Trittsicher sollte man sein. Wer den Brisen auf unserer Route besteigen möchte sollte eine gewisse Grundkondition mitbringen; es ist von anfang an relativ steil. Einsamkeit sucht man hier vergebens, der Brisen ist stark frequentiert. Dafür gibt es eine Traumaussicht!



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