MSL Eulengrat

MSL Eulengrat
Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 23 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: 5c (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags:  CH-SO
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt: Ausfahrt Autobahn Solothurn Ost- durch die Stadt Solothurn fahren Richtung Rüttenen-Oberrüttenen- alles geradeaus weiterfahren bis ein Waldweg kommt, bis zum Wasserreservoir weiterfahren

 

Der Eulengrat ist eine wunderschöne MSL im Solothurner Jura. Auch das Eulengrat ist für seinen alpinen Charakter bekannt. Es ist nun das dritte mal, das wir den Eulengrat in Angriff nehmen. Immer wieder sehr schön!

Man fährt bis zum Wasserreservoir Oberrüttenen. Dort geht man in westlicher Richtung den Wanderweg lang. Man halte sich ganz genau an die Skizze und die Steinmännchen,dann findet man den Weg sehr gut. Der Einstieg versteckt sich etwas oberhalb eines Felsblockes.

Die erste Seillänge ist einfach, eine 4b, einfach relativ ausgesetzt. Der Grip ist aber sehr gut, und so kommen wir schnell zum ersten Stand. Die zweite Seillänge ist eine 5c, aus meiner Sicht ist das aber eine 5a, sehr einfach zu meistern.
Die dritte Seillänge, eine 3c, muss man sich etwas zurechtschustern. Die Hacken sind in merkwürdiger Reihenfolge angebracht. Man benötigt aber eigentlich nur einen Hacken, da die Seillänge sehr kurz und einfach ist.
Die vierte Seillänge, ich steige vor, ist traumhaft. Es ist eine einfache 5b, das Bosshard-Wändli, trotzdem nicht ganz ohne, knackig aber sehr interessant. An dem Stand muss man das Seil aufnehmen und zu Fuss weitergehen. Rechts geht es den Abhang runter, man findet dort eine Leiter. Dort geht man runter, geht quer rüber zum nächsten Einstieg. Bei der Querung ist etwas vorsicht geboten, es hat dort immer viel Laub.
Die nächste Seillänge, das Pfaffengilet, hat es in sich. Auch wenn die eine Seillänge mit 5b angeschrieben ist, ist es definitv kein 5b! Dazu ist es sehr glatt, speckig. Diese Seillänge überliess ich doch gerne meinem Seilpartner und stieg nach. Man kann auch das 5c nehmen, welche sehr ausgesetzt um die Ecke beginnt. Die haben wir aber noch nie genommen. Mit etwas gekeuche haben wir auch diese 6a/ 5b geschafft.
Dann kommt der Abschnittt, bei welchen man um die Ecke gehen muss zum Einstieg ins Föhrenwändli. Ist teilweise etwas ausgesetzt, aber ich mag diese Seillänge sehr, welche ich bisher immer Vorgestiegen bin. Eine herrliche Seillänge, welche ich immer sehr genoss. Unten gibt es zwar einen knackigen Zug, aber der Rest der kletterei ist einfach Traumhaft. Und die Aussicht erst von dem Stand!
Von dem Stand aus gehts dann in die siebte Seillänge. Diese Stelle mag ich gar nicht, es ist zwar mit 5b und 5a bewertet, aber das ist es ganz sicher nicht. Zudem sind die ersten Züge nicht einfach zu nehmen. In der achten Seillänge wird es wieder einfach. Ich wählte zur Entspannung die 3b, welche einfach nur genuss ist zum klettern. Die zwei letzten Seillängen kann man sehr gut zusammennehmen, wir haben keinen Stand mehr eingerichtet. Auch das Sonnenplättli kletterte ich die 3c, welche zum Schlussspurt hin einfach nur noch entspannung und genuss ist! Den die 6a Variante wählten wir beim letzten mal, und die hat es in sich, gerade wenn man von der langen Tour schon müde ist.
Endlich oben angekommen, genossen wir die herrliche Aussicht ein drittes mal. Finken ausziehen, Pausieren und die Tour Revue passieren lassen. Genial war es mal wieder, das Eulengrat!

Den Abstieg wählten wir diesmal wieder bei der Föhre. Man geht links durch die Schmale Rinne, welche nicht von schlechten Eltern ist. Es gibt stellen, welche man abklettern muss, ungesichert. Ist nicht ganz ohne, der erste Teil des Abstieges dort. Konzentration ist gefragt! Dann folge man ganz genau den Wegspuren und den Markierung des Wanderweges und den Steinmannli. So kommt man direkt zurück zum Einstieg.
Man hat auch die Variante, beim Ausstieg weiter nach oben zu klettern und dann zu gehen, bis man auf den Wanderweg trifft. Diesem folgt man rechterhand bis zur Verzweigung, dann geht man südwestlicher Richtung runter. Aber das geht vieeeel länger. Ist zwar weniger Steil und angenehmer zu gehen als der andere Abstieg. Ich selbst würde wieder den Abstieg bei der Föhre durch die Rinne wählen.

Wiedermal eine herrliche kletterei bei wunderschönem Wetter! Eulengrat, ich komme wieder!

Symbolbild


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