Brunnistöckli & Zittergrat

Brunnistöckli & Zittergrat
Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 10 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags:  Ruch- und Walenstockgruppe   CH-OW
Zufahrt zum Ausgangspunkt: PP Ristisgondel
 
 

Die Klettersteige Brunnistöckli und Zittergrat liegen direkt beieinander und enden am selben Punkt. Während das Brunnistöckli WS ist, ist der Zittergrad ein ZS und exponiert. Zum verspäteten Einstieg in die Saison wollen wir hier starten, da gut erreichbar und gleich zwei Steige.

Wir fahren direkt zur Ristisgondel. Der Weg ist bestens ausgeschieldert. Der PP kostet 5.-, welche direkt bei der Ausfahrt eingeworfen werden müssen. Also besser bereithalten, es können 1.-, 2.- und 5-lieber eingeworfen werden.

In der Seilbahnstation lösen wir ein Ticket hin und zurück zur Brunnihütte. Kostet ohne Halbtax glatte 42.-, für 52.- könnte ein ganzes Klettersteigset dazu gemietet werden. Die Gondel fährt bis Ristis, von dort steigen wir um auf die Sesselbahn und lassen uns zur Brunnihütte hochseilen.

Bei der Brunnihütte folgen wir rechts dem Wanderweg Richtung Rugghubelhütte. Nach ca. 10 min weist uns ein Schild den Weg zum Einstieg, kann man nicht verfehlen.

Das Brunnistöckli ist sehr einfach, bestens geeignet für Einsteiger, Kinder oder für uns zum Aufwärmen. Obwohl der Steig sehr kurz ist, bietet es viel Abwechslung mit den zwei Brücken und der Himmelsleiter. Wir waren in 30 min. oben.

Wir steigen ab und ca. in der Mitte des Brunnistöcklis biegen wir ab auf einem Pfad der uns zum Einstieg in den Zittergrat führt. Der Einstieg befindet sich südlich in einer Nische.  Bereits die ersten Züge sind streng und es bleibt relativ streng. Stellenweise ist es sehr exponiert. Die ungemütlichste Stelle ist die Traverse. Es gibt zwar Eisenstifte zum gehen, aber das Seil um sich festzuhalten ist lose. Ich querte die Traverse indem ich im Drahtseil hing mit gestreckten Armen, Vanille ging parktisch in der Hocke durch, unter dem Drahtseil. Hier ist also Akrobatik gefragt.

Ich hatte in dem Steig Mühe, kam mit viel ächzen und Schweiss rauf. Vanille empfand den Steig als weniger streng. Was für mich streng war, ist, dass die Tritte recht hoch sind. Da war Vanille deutlich im Vorteil. Aber ich war vielleicht auch nicht so in Klettersteigform an dem Tag?

Danach ging es zum Kneippfad bei der Hütte und zum Kafi ins Restaurant. Ich genoss wieder eine Apfelwähe. Die Wähen dort sind hausgemacht und ich kann die nur empfehlen. Ich habe nirgendwo in meinem Leben eine bessere Wähe gegessen!

Zeit im Brunnistöckli: ca. 30 min.
Zeit im Zittergrat: 30-40 min.



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