MSL Brüggligräte- vom Nebel in die Sonne :-)

MSL Brüggligräte- vom Nebel in die Sonne :-)
Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 30 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: 4+ (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags:  CH-SO
Aufstieg: 250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt: PP in der Haarnadelkurve bei P985
 
 

Die Brüggligräte, Edelgrat und Zuckerstock, sind immer wieder eine Tour Wert. Nebst der „La Balade“ die schönste MSL die ich bisher machen durfte. Die Brüggligräte ist zwar sehr einfach, aber die Schönheit der Natur macht diese Tour aus! Und wenn man solche Wetterbedingungen hat wie wir letzten Sonntag, dann wird diese Tour zum einmaligen Erlebnis der Extraklasse.

Wir fahren über Grenchen nach Bettlach. Beim Wegweiser „Haag“ biegen wir links ab und fahren in nördlicher Richtung hoch zu P985 und parken bei der Haarnadelkurve.

Zustieg: Wir montieren unsere Kletterausrüstung und gehen dann auf der Strasse zurück bis zum Wanderwegweiser und gehen dort durchs Viehgatter auf der linken Strassenseite. Nun folgen wir alles dem Pfad, der nochmals durch ein Viehgatter führt und in einen Weg einmündet. Wir folgen alles dem Weg welcher in die Schlucht und somit direkt in den Nebel führt. Nach der Brücke kommt der Einstieg. Normal hat man etwa 15 min bis zum Einstieg, je nach dem kann der Weg sehr rutschig sein.

Wir wählen den einfachen Einstieg. Direkt nach der Felswand führt ein Trampelpfad nach oben. Wir machen uns Kletterfertig und los geht es.

Die Tour: Etwas ungeschickt platziert ist der zweite Bohrhacken. Er ist direkt an der Kante welche ich erst umklettere und dann hochsteige. Der Express wirkt wie eine Umlenkung, so dass man gezwungen ist, bereits dort einen ersten Stand einzurichten.
Danach gibt es keine solchen Situationen mehr. Wir klettern erst im Nebel, der sich immer wieder zurückzieht und dann wieder in das Tal gedrängt wird. Sehr eindrücklich dies zu beobachten.
Weiter oben kommen wir dann endgültig an die Sonne. Die Kletterei ist einfach nur ein Genuss, wir geniessen das Alpine- und wilde Jura Feeling. Wie herrlich das hier ist; den Felsen fühlen, die feinriechende Luft einatmen, die schöne Landschaft sehen und mit dem Nebel und Natur eins sein.

Oben angekommen wollen wir weiter zum Zuckerstock. Bei der grünen Markierung folgen wir dem Pfad bis zum Steinmännchen. Direkt hinter dem Steinmännchen erfolgt ein T5 Abstieg, ca. 10 Meter, welcher sehr gut zu meistern ist. Dort unten finden wir das Gipfelbuch.
Unmittelbar links ums Eck finden wir den Einstieg in den Zuckerstock. Wir fanden ihn nicht auf Anhieb, der erste Bohrhacken ist etwas hoch oben und gut getarnt. Im Plaisir Jura ist der Zuckerstock mit 4c deklariert. Die erste Wand hoch ist aber eine 5b, da waren wir uns einig.

Oben angekommen kraxeln wir seitlich den Felsen hoch aufs Grat und folgen dort dem Pfad bis zum Bänkli. Wir geniessen die tolle Aussicht auf das Nebelmeer und die Berge und lassen uns die letzten Sonnenstrahlen auf die Nase strahlen.

Abstieg: Wir folgen dem Pfad weiter welcher später durch ein Viehgatter und über eine Weide führt und schlussendlich in der Strasse einmündet, etwas oberhalb des Parkplatzes.

Fazit: eine wunderbar Tour welche ich bestimmt wieder machen werde. Das alpine Feeling macht es aus. Und für Alpin-Einsteiger ein perfekter Ort zum lernen.



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