Ferrata San Salvatore

Ferrata San Salvatore
Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum: 2 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: S+
Wegpunkte:
Geo-Tags:  CH-TI   Gruppo Lago Ceresio
Zeitbedarf: 2:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt: Mittelstation Pazzallo
Unterkunftmöglichkeiten: Casa Calina
 
 

Der Ferrata San Salvatore liegt an der Nordwestflanke des gleichnamigen Berges über Lugano und direkt an der Grenze zu Italien. Von oben kann man auch auf die Autobahnbrücke sehen welche in den Tunnel und somit direkt nach Italien führt. Diese Ferrata ist schwierig und erfordert einiges an Kraft.

Zugang: Wir fahren direkt zur Mittelstation der San Salvatore Bahn in Pazzallo und parken dort. Von dort aus nehmen wir den Wanderweg zum Steig, er ist bestens ausgeschildert. Etwas später zweigt der Weg rechts ab und es geht steil bergauf. So werden wir schon mal gratis aufgewärmt, wenn man bedenkt was einem dort erwartet…

Steig: Bereits der erste Zug nach oben hat es in sich, ich ächze und vanille hinter mir sagt, dass es nun so weitergeht…auf was habe ich mich da nur eingelassen?! Zug für Zug kommen wir voran, der Steig ist definitiv nicht von schlechten Eltern. Ich vermisse bald mal meine Kletterfinken und den Magnesiabag. Viel zum halten bietet der Felsen definitiv nicht, ohne das Stahlseil wäre man hier aufgeschmissen. Bei den schwierigsten Stellen gibt es Stahlbügel. Ich kombiniere immer wieder Felsen mit Stahlseil, bei vielen Stellen können wir uns nur mit Hilfe vom Stahlseil hochhangeln, keine Chance ohne. Einige Male machen wir Pause und hängen uns in die Standsicherung. In der Hälfte des Steiges kommen wir auf ein Grasplateau, hier machen wir kurz Pause und geniessen die super Aussicht. Und schon geht es weiter, ein kurzes Stück ist es etwas einfacher, danach geht es umso mehr zur Sache. Es wird sehr luftig und überhängend, ohne Muskelkraft und sich hochdrücken/wuchten geht da gar nix. Weiter oben gibt es noch eine Traverse, viel Luft unter den Füssen und der Felsen bietet noch weniger um sich zu halten. Wir kommen oben an, sind völlig durchgeschwitzt aber happy es geschafft zu haben. Es ist der schwierigste Steig den wir beide je gemacht haben.

Abstieg: Wir folgen dem Wanderweg Richtung Paradiso, so gelangen wir automatisch wieder zur Mittelstation der Bahn in Pazzallo. Dieser Weg ist wunderschön und für uns eine gute Entspannung nach diesem Hardcore-Steig.

Zeit: Zustieg von der Mittelstation 30 Minuten, im Steig 1 Std.

Fazit: kurz gesagt, der Steig ist kurz aber sehr heftig. Er gefiel uns aber, nur würde ich das nächste Mal mit den Kletterfinken durchsteigen. Wers gerne Hardcore mag und viel Luft unter den Füssen will ist hier genau richtig.

Unterkunft: Wir sind am Samstag angereist und haben im Casa Calina in Carona übernachtet. Es ist ein Gästehaus und aufgebaut wie eine WG. Diverse Zimmer, pro Etage ein WC/Dusche, im EG gibt es eine kleine Gemeinschaftsküche (mit Geschirrspüler und Kaffeemaschine) und eine Art Wohnzimmer mit Tisch und TV. Im UG gibt es freies Internet und einen Getränkeautomaten. Obwohl es noch andere Bewohner hatte war es sehr ruhig. Die Zimmer im UG hatten alle einen eigenen Sitzplatz und wir konnten sogar dort Frühstücken. Dieses Gästehaus ist nur für Selbstversorger, ausser Kaffeekapseln muss alles selbst mitgebracht werden.

 



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