Via Ferrata Tichodrome

Via Ferrata Tichodrome
Region: Welt » Schweiz » Neuenburg
Tour Datum: 20 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags:  CH-NE
Zeitbedarf: 0:45
Zufahrt zum Ausgangspunkt: Restaurant Haute-de-la-Côte

Via Ferrata Tichodrome im Neuenburgischen Val de Travers bei Noiraige. Einen Steig, den man seitlich quert und der sehr luftig ist. Wir suchten einen Steig in einer einigermassen Regensicheren Region, und das schien Neuenburg zu sein. Nach einigem hin und her suchen stiessen wir auf diese Ferrata und waren uns schnell einig.

Anfahrt: Wir fuhren direkt zum Restaurant „Haut-de-la-Côte„. Wir liessen uns mit dem Navi hochlotsen in dieses Niemandsland. Man nehme dazu folgende Adresse: Haute-de-la-Côte, Brot-Plamboz. Wir parkten beim Restaurant, aber es gibt noch die Möglichkeit etwas unterhalb vor dem Waldeingang zu parken (von dort gelangt man direkt zum Einstieg, wenn man dem Waldweg folgt), auf der rechten Strassenseite wenn man hochfährt.

Wir genossen erst einen Café im Restaurant. Danach ging es los. Beim Restaurant steht auch ein grosses Schild welches zum Ferrata weist. Also gingen wir rechts dem Restaurant lang, querten das Grasband zur Strasse und überquerten diese. Aber Achtung, da genau dort eine Kurve ist, hat man schlechte Sicht und die Autos kommen schnell!
Dann folgen wir dem Wanderweg, die weiteren Schilder zum Steig sind relativ klein, aber sie weisen den Weg gut. Nach knapp 15 min. waren wir auch schon beim Einstieg.

Die ersten paar Meter sind harmlos. Dann geht es ums Eck und schon stehen wir am Felsen und können in die Wand schauen. Und nach unten. Der Steig ist sehr exponiert. Wir gehen auf dem Felsband lang, manchmal ist das Band so schmal und der Bauch des Felsens so wuchtig, dass uns nichts anderes übrig bleibt als am Seil in die Luft zu lehnen und so weiterzugehen. Eine luftige Angelegenheit. Ca. in der Mitte des Steiges gibt es eine Nische, eine Art Biwakplatz, sogar mit Stahlseilen umrandet, wo man bei Bedarf Pause machen kann.
Schlüsselstellen in dem Sinne sind zwei, drei  Stellen welche sehr ausgesetzt sind. Dort verlässt man das Felsband und geht auf Stahltritten oder muss sich über Stahltritte über Felsbäuche hochhangeln. Aber alles sehr gut abgesichert, für Kinder gibt es sogar ein tiefer gesetztes Stahlseil.
Der Steig ist einfach, es geht stetig leicht aufwärts, die sehr exponierten Stellen und ein paar Ab- und Aufstiegs-Stellen machen den Steig interessanter.

Allerdings waren wir bereits nach 45 Minuten durch, was mich etwas enttäuschte. Waren doch 2 Std. angegeben. Wir rätselten noch, weshalb 2 Std. angegeben sind. Nicht mal mit dem Zu- und Abstieg kommt man auf 2 Std. Und wir waren gemütlich unterwegs.

Wir folgten dem Wanderweg oberhalb des Steiges zurück zum Restaurant. Wäre eine sehr ruhige Gegend dort oben, wenn nicht andauernd so laute Oldtimers durchbrausen würden…

Hinweis: Der Steig ist jeweils vom 01.01.- 31.07. geschlossen wegen Vögel die in der Wand nisten.

Fazit: Ein kleiner und feiner Steig. Die „Special Effekts“ und die exponiertheit machen den Steig aus. Aber er ist garantiert nichts für Personen mit Höhenangst! Und auch für Helmallergiker gilt- Helm auf! Ich habe mir einige Male den Kopf gestossen wegen des Felsdaches.
Ich empfehle auch den Steig eher bei niedrigen Temperaturen zu machen. Es ist brütend heiss wenn die Sonne scheint. Wir waren nach dem Steig völlig durchschwitzt.



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert